VORBILDLICHE BAUERN. Die Landwirtschaft ist das grosse Thema an diesem Abend. Gastgeber Thomas Sterchi, Gründer der Bewegung Soil to Soul, plädiert für eine Transformation von Ernährung und Landwirtschaft. «Aber diese muss mit den Bauern passieren.» Sterchi betreibt als «Gentleman-Farmer», wie er sich selbst bezeichnet, einen regenerativen Landwirtschaftsbetrieb in Portugal. Gesunde, fruchtbare Böden sind auch für Rufer das A und O. «Die meisten Bauern denken nicht drei oder fünf Jahre voraus, sondern ganze Generationen. Sie tragen Sorge zum Boden.» Bregy erwähnt als Walliser noch einen anderen Aspekt: «Unsere Bauern bewirtschaften die steilen Hänge. Das schützt vor Naturgefahren und gefällt den Touristen.» Die Ausgangslage für die Wahlen ist für die beiden unterschiedlich. Rufer kämpft im Kanton Solothurn um den freiwerdenden FDP-Sitz. Bregy ist als Bisheriger im Wallis ungefährdet. Doch in beiden Kantonen spielt nicht nur die Partei, sondern auch die Region eine Rolle. «Oberwalliser wählen keine Unterwalliser und umgekehrt», sagt Bregy.
DER HELD DES CORDON BLEU. Für Soil to Soul schliesst sich mit der Derniere im «Clé de Berne» ein Kreis. Die Bewegung war Partner der ganzen Kochevent-Reihe und auch Gastgeber des ersten Polit-Abends mit Nationalrätin Aline Trede, 40, (Grüne, BE) und Grossrat Tobias Vögeli, 28, (GLP, BE). Auch hier wurde viel gelacht. Auf die Frage, wer denn im Bundeshaus als guter Koch gelte, blieb Trede gleich doppelt im Kanton Solothurn hängen: «SVP-Nationalrat Christian Imark ist der Held des Cordon bleu. Und SP-Ständerat Roberto Zanetti der Meister der Karnivoren, obwohl er Zentralpräsident des Fischereiverbands ist.» Und wer ist der beste Koch im bernischen Grossen Rat? «Das ist dann wohl Tobias Vögeli», so Vögeli.
Bild: Nationalrätin Aline Trede und Grossrat Tobias Vögeli