ZU HARMONISCH, ZU GESCHWÄTZIG. Guggisberg und Arn harmonieren gut in der Küche. Sie reden viel miteinander. Und es fehlt nicht viel, dass sie beginnen, herumzukalbern. Göschel ermahnt sie, sich aufs Kochen zu konzentrieren. Und sogar der Fotograf erinnert die beiden Polit-Köche daran, den Kalbsrücken aus dem Ofen zu nehmen. Doch Göschel hat alles Griff, das Ergebnis auf dem Teller ist perfekt. Ob es im Wahlkampf auch so gut herauskommt? Guggisberg, 2019 als erster Ersatz für den in den Ständerat gewählten Werner Salzmann nachgerutscht, ist inzwischen bereits eines der Zugpferde für die Berner SVP. «Sieben Sitze, drei hören auf. Und Albert Rösti, vor vier Jahren der Bestgewählte, ist nun Bundesrat», skizziert Guggisberg die nicht einfache Ausgangslage für die Berner SVP. Und doch lautet ihr Ziel, einen achten Sitz zu holen. Zurückhaltender gibt sich Daniel Arn in Bezug auf seine Berner FDP: «Wir wollen unseren zweiten Sitz verteidigen. Hierfür hat Sandra Hess als Ständeratskandidatin sicher die besten Chancen.» Selbst hat sich Arn den ersten Ersatzplatz zum Ziel gesetzt.
OB FDP, SVP ODER EINE ANDERE PARTEI. Für den Gastgeber des Abends, Fokus Bern mit Unternehmer Peter Stämpfli, geht es darum, den Standort Bern zu stärken: «Wir setzen uns für die Wirtschaft ein, sind aber politisch unabhängig. Und wir wollen die Menschen zusammenbringen.» So wie an den Polit-Kochabenden im Clé de Berne, die auch von der Bewegung Soil to Soul unterstützt und begleitet werden. «Wir vernetzen, wir informieren, wir organisieren Events – dabei geht es uns um einen gesunden Boden und um eine gesunde Ernährung. Und wir setzen uns ein für die Bauern», sagt Gründer Thomas Sterchi. Eine Philosophie, die Göschel, Arn und Guggisberg ebenfalls unterstützen können.