NOTFALL-MENÜS? In der Küche im «Clé de Berne» kommen beide bestens zurecht. «Das Kochen hier ist für uns eine Wohlfühlgeschichte. Martin hat alles im Griff und sicher noch drei Notfall-Menüs dabei, falls etwas schiefgeht», vermutet Flavia Wasserfallen. Wenn sie daheim für ihre Familie kocht, dann am liebsten italienische Gerichte – ihre Mutter kommt aus Neapel. Auch Reto Müller steht zu Hause gerne in der Küche. «Zum Leidwesen meiner Frau haben es unsere Kinder lieber, wenn ich koche», sagt er schmunzelnd. Weniger zu lachen hat Müller, wenn es um die Wahlen am 22. Oktober geht. Vor vier Jahren hat die Berner SP zwei ihrer sechs Sitze verloren, zwei Männer wurden abgewählt. «Doch, doch, es gibt sie noch, die SP-Männer», sagt Müller. Persönlich rechnet er nicht mit einer Wahl. Zuversichtlicher zeigt sich Flavia Wasserfallen und wettet gar auf einen Sitzgewinn der SP-Männer. Sie selbst hat gute Aussichten, in den Ständerat einzuziehen.
GUMMIBÄRLI, PASTA, MÜESLIRIEGEL. Die Wahlen sind beim Znacht nicht das einzige Tischthema. Unternehmer Stefan Niedermaier vom IT-Dienstleister DV Bern hat Christoph Spycher eingeladen. Mit ihm will man über YB und die Champions League reden. Eine Gemeinsamkeit zwischen den Young Boys, Kochabend-Partner Soil to Soul und Martin Göschel gibt es auf jeden Fall: Alle setzen auf Nachhaltigkeit – auf nachhaltigen Erfolg, auf gesunde, nachhaltige Böden und Ernährung sowie auf eine nachhaltige Küche. So produziert das «Alpina» aus den Gemüseresten Gummibärli, aus dem Brot vom Vortag Pasta und aus den Rückständen vom Simmentaler Bier Müesliriegel. Eine Produkte-Linie, die noch etwas besser zur SP passen würde als ein verkohltes Lamm...